Der Glaukomanfall stellt immer ein Notfall dar. Die Symptome lassen nicht unbedingt an einen heftigen Druckanstieg im Auge schließen, sodaß es durch aus vorkommen kann, das ein Notarzt diese als "etwas ganz anderes" einordnet und damit das Augenlicht in Gefahr ist.
Beim Glaukomanfall in seiner stärksten Ausprägung hat ein Glaukompatient folgende Sympthome:
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Einer der wichtigsten Schritte in der Glaukomfrüherkennung und der Verlaufskontrolle, ist die Messung des Augeninndruckes. Der Augeninnendruck liegt bei einem Erwachsenen ohne Glaukomerkrankung normalerweise zwischen 10 und 22 mmHg. Ein erhöhter Augeninnendruck muss nicht automatisch zu einem Glaukomschaden führen. Viele Menschen mit erhöhtem Augeninnendruck entwickeln kein Glaukom. Eine Glaukomerkrankung kann aber auch bei einem niedrigen Augeninnendruck vorliegen. Diese Glaukomart ist bei ca. 40 % der Betroffenen der Fall.
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Wie wird der Augeninnendruck gemessen?
Der Augendruck (Tensio) wird in der Regel mit einem so genannten Applanationstonometer nach Goldmann (Goldmann Tonometer) bestimmt. Dabei wird die Kraft gemessen, die für eine definierte mechanische Abplattung der – zuvor medikamentös betäubten – Hornhaut erforderlich ist.
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Eine Makropaille ist eine Aushöhlung bzw. Vergrößerung am Sehnervenkopf ohne den Sehnerv dabei zu schädigen. Manchmal finden sich im menschlichen Körper kleine Aushöhlungen die dort nicht hingehören. Sehr schwierig wird es dann für den Untersucher diese "Fehlentwicklung" von einem echten Schaden zu unterscheiden. Hierfür muss man im Zweifelsfall mehrere Meinungen verschiedener Augenärzte einholen um eine gesicherte Diagnose zu bekommen.
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Wie wird der Augeninnendruck gemessen?
Der Augendruck (Tensio) wird in der Regel mit einem so genannten Applanationstonometer nach Goldmann bestimmt. Dabei wird die Kraft gemessen, die für eine definierte mechanische Abplattung der – zuvor medikamentös betäubten – Hornhaut erforderlich ist.
Augendruckmessung mit dem Goldmann Tonometer
Alternativ kann auch von nichtärztlichem Personal eine berührungslose Messung mittels Pneumotonometrie, einer Abplattung der Hornhaut durch einen definierten Luftstoß mittels eines Non-Contact-Tonometers, durchgeführt werden. Da die Hornhautdicke einen Einfluss auf die gemessenen Druckwerte hat, bietet sich eine zusätzliche Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie) an. Über den Tagesverlauf schwankende Druckwerte können durch mehrere, über den Tag verteilte Messungen (Tagesdruckprofil) ermittelt werden.
Die alleinige Messung des Augeninnendrucks genügt weder für die Diagnosestellung oder ihren Ausschluss, noch zur Verlaufsbeurteilung einer Glaukomerkrankung. Zöge man ausschließlich eine Druckerhöhung als Diagnosekriterium heran, würde die Hälfte der Glaukome übersehen werden.
Folgende zusätzliche Untersuchungen werden verwendet:
Beurteilung des Augenhintergrundes im dreidimensionalen Bild: Das Ausmaß der Schädigung des Sehnervs wird anhand der Größe und Form der Papillenexkavation (Aushöhlung des Sehnervenkopfes) bestimmt. Im rot-freien Licht können Defekte der Nervenfaserschicht gefunden werden. Vermessung der Sehnerven mittels HRT-Retinotomographie, Untersuchung des Augenhintergrundes (Netzhaut) mit dem Brillenopthalmoskop und die Augenuntersuchung des vorderen Augenabschnitts an der Spaltlampe.
Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie):
Gesucht wird nach charakteristischen, bogenförmigen Ausfällen (Skotomen).
Bildquelle: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V.
Seheindruck mit Glaukom anhand eines Puzzle
Bildquellen:
Verfasser: absv/Originalfoto:AndreasFriese.de
Sehbehinderung im Alltag mit Glaukom
Dieses Video wurde bereit gestellt von der: Woche des Sehens
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