Aus den Augenwinkeln lässt sich nicht mehr erkennen, ob hinter Ihnen ein Auto überholen will. An der Kreuzung können Sie die andere Straße nicht richtig einsehen. Bürgersteige und Straßen erscheinen ihnen als eine graue Fläche. Helles Licht blendet, es fehlen die Kontraste.
So erlebt ein Glaukom-Patient seinen Alltag. Diese Symptome eines Glaukoms treten erst nach vielen Jahren auf, denn die Augenerkrankung entwickelt sich schleichend und unbemerkt. "Sehstörungen machen sich bei einem Glaukom erst bemerkbar, wenn schon viele Nervenfasern des Sehnervs zugrunde gegangen sind".
Daher ist die Früherkennung so wichtig, auch wenn unser Gesundheitsminister da ganz anderer Meinung ist, das diese Untersuchung nicht sinnvoll sei. Rund 1.000.000 Deutsche leiden an einem erhöhten Augeninnendruck, 10 Prozent davon droht die Erblindung - die Dunkelziffer der Betroffenen, die nichts von dieser Erkrankung wissen ist aber noch um ein vielfaches höher.
Hinter dem Begriff Glaukom versteckt sich eine tückische Augenerkrankung. Ärzte sprechen eine andere Sprache, die für die meisten Patienten nicht immer verständlich ist. Bei vielen Fachärzten hat man gerademal 5 Minuten im Arztzimmer bei der Untersuchung. Das reicht bei weitem nicht aus, um sich ausführlich über die Erkrankung zu informieren.