April 2018

Anfang des Jahres hoffte ich den Befundbericht der Augenklinik aus G. endlich zu bekommen um das was uns er Oberarzt bei der Untersuchung erzählte nochmal sacken zu lassen. Langsam bin ich an dem Punkt angekommen wo mein Glauben und Vertrauen in die Ärzte auf dem Nullpunkt angekommen ist. Gleich in den ersten Wochen des neuen Jahres holte mich die Realität zurück auf den Boden und ich kämpfte mal wieder mit einer Uveitis. 

Den Befundbericht bekam ich erst nach 2 schriftlichen Aufforderungen von der Klinik im April zugeschickt bekam. Zu meinem Erstaunen wurde im Arztbrief ganz anders argumentiert als es mir und meiner Frau während der Untersuchungen erzählt wurde. Tolle Wurst, dafür bin ich im vergangenen Jahr dreimal in diese Klinik gefahren und hatte jedesmal einen anderen  Arzt, dann war auch noch meine Akte verschwunden. Als dann im Juli 2018 eine heftige Netzhaut-Aderhautentzündung dazu kam machte Sie in der Hoffnung endlich etwas handfestes in der Hand zu haben einen Termin in einer der ältesten Augenkliniken in B. bei einem Netzhautspezialisten mit dem Sie bislang gute Erfahrungen hatte.

August 2018

Mein Notfalltermin war für den 13.08.2018 terminiert. Wenn ich jetzt ehrlich bin, hatte ich nichts großes erwartet - meine Erwartungen wurden leider bei der Untersuchung gestärkt. Den Gesichtsausdruck des Oberarztes könnte man so deuten... "Blos weg mit dem Patienten, damit möchte ich nichts zu tun haben". Er schaute sich das Auge an und meinte dann, das ist mir ein paar Nummern zu groß, ich muss Sie an die Universitätsaugenklinik in Gö. überweisen, die haben mehr Möglichkeiten als wir. Nach der Untersuchung mit weitgestellten Pupillen fiel Ihm dann noch ein das er ja das Gesichtsfeld vergessen hatte. Ich sollte in der nächsten Woche nochmal zum Gesichtsfeld kommen. 

Eine Woche später bin ich nochmal zu dieser Augenklinik gefahren um das "30 Grad Gesichtsfeld" zu machen. Meine Bemerkungen das man lieber ein 10 Grad machen sollte wurden vom Personal abgelehnt mit der Begründung das Sie ja schließlich gelernt hätte und wüssten was sie tun....

Anfang Oktober hatten wir einen Autounfall und ich bemerke seitdem das sich meine Kunstlinse im linken Auge bei jeder Augenbewegung mit bewegt. Laut meiner Augenärztin hat sich die Linse nach Nasal verschoben. Daraufhin habe ich die Klinik in Do. angeschrieben, die 2006 auch die Linsen eingesetzt hat. Nach Aussage des Chefarztes sei die Linse fest und er sagte nur Finger weg von den Augen und schickte mich wieder heim. So ganz kann ich diese Aussage nicht glauben da mein subjektiver Seheindruck ein anderer ist. Aber nungut, er ist der Fachmann und ich muss mich darauf verlassen. Also tappe ich weiter im Dunkel und warte jetzt auf den Termin im Februar und dann alles nochmal von vorn. Sollte mich dieser Termin auch nicht weiter bringen ist definitiv Schluss mit Diagnostik, denn ich habe keinen Bock mehr aus Falschaussagen von Augenärzten.

Neues Jahr  - neues Glück vielleicht endlich eine richtige Diagnose zu bekommen? So langsam frage ich mich wem ich denn noch Glauben soll. Von den ganzen Diagnosen könnte ich mittlerweile ein ganzes Buch füllen. Allerdings abgewandelt, denn wenn ich das zu Papier bringen würde was ich alles erlebt habe, dann könnten doch eines Tages die "Herren mit der Acht" kommen.

Februar 2019

Neues Spiel, neues Glück - weit gefehlt wie sich später noch heraus stellen sollte. Bislang war die Mimik und Gestik bei den Augenarzten wo ich war, so zu deuten, wie man den Patienten am schnellsten los wird, damit dieser keine unangenehmen Fragen mehr stellt.
Der neue Versuch endlich eine richtige Diagnose zu bekommen ist bei einem Versuch geblieben. Da ich bereits vor 14 Jahren schon mal in dieser Uniklinik in Südostniedersachsen war hat sich troch eines neuen Chefarztes nicht viel geändert. Ganz im Gegenteil, man verlässt sich mehr auf die Zusatzdiagnostik als das man in den Augen der Patienten sieht. Nach 8 Stunden Untersuchungsmarathon war ich dann auch fertig mit der Welt und mit meinen Nerven. Mit wurde zum Schluß nur mitgeteilt das der Befund in etwa 6-8 Wochen käme.

Dieser Befund hatte es dann aber tatsächlich in sich. Telefonisch wurde mir von der Augenklinik mitgeteilt das Sie ihre Diagnose auf "Glaukom" von 2005 widerrufen, da ich kein Glaukom hätte. Kaum zu glauben aber wahr. Der Professor hat sich meine Befunde nur nach Aktenlage angeschaut und dann geurteilt.

Im Arztbrief stand dazu folgendes:

Zitat:"Da der Augendruck heute normoton war, gehen wir aktuell nicht davon aus, dass ein Glaukom vorliegt"

Das ist schon eine Ansage. Zumal mir in dieser Klinik im Februar 2005 zu einer 10 x 5FU Therapie geraten wurde - kaum zu Glauben aber wahr.

Die restlichen Monate des Jahres waren geprägt von den üblichen Entzündungsschüben in Form der Uvetis intermedia am linken Auge, sehr langwierig und schmerzhaft.

Der Schock kam dann am 4. Advent als ich schon beim wach werden bemerkte das etwas nicht passt mit meinen Augen. Rechts sah ich nur noch dichten Nebel gefolgt von regenbogenfarbigen Lichtringen und massiven Kopfschmerzen - zuletzt hatte ich dieses Phänomen vor 14 Jahren erlebt. Was das war konnte ich mit an zwei Fingern abzählen - ein Glaukomanfall der übelsten Sorte. Mein Visus hat für eta 14 Stunden weniger als 10 %, mit Hilfe von 2 CBD-Drops habe ich es dann wieder in den Griff bekommen. Ich hatte lange mit mir gerungen nach Braunschweig zum Notdienst zu fahren, hatte mich dann aber doch dagegen entschieden da die Vertretungsklinik mir schon mal ins Gesicht sagte das ich für Sie 3 Nummern zu hoch sei.
 

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