Aterie oder A.
Aterie blutzuführendes pulsierendes Gefäß mit sauerstoffreichem Blut
A. centralis retinae
Hauptaterie der Netzhaut
Abblassung, temporale
weißliche Färbung der temporalen (zur Schläfenseitigen) Papillenhälfte, meist Zeichen einer teilweisen Sehnervendegeneration (=partielle Optikusatrophie)
Abduktion
Auswärtswendung des Auges
Ablatio
(Amotio 8retinae) Netzhautablösung
absolutes Glaukom
Erblindung als Endzustand einer Glaukomerkrankung (=grüner Star)
absolutes Skotom
totaler Ausfall im Gesichtsfeld
Acetazolamid
Karboanhydrasehemmer
Adaptation
Anpassung des Auges an unterschiedliche Leuchtdichteverhältnisse (Hell- bzw. Dunkeladaptation), u. a. durch Änderung der Pupillenweite und durch Wechsel von Zapfen- und Stäbchensehen
Akkomodation
Fähigkeit des Auges, seine Brechkraft durch Verformung der Linse so zu verändern, dass sowohl entfernte wie naheliegende Objekte scharf auf der Netzhaut abgebildet werden
Albinismus
Störung der Melaninbildung. Betroffene Individuen fallen durch weisse Behaarung und hellrosa Haut auf und am Auge finden sich aufgrund des Pigmentmangels eine blaue oder rote Iris, Lichtscheu und häufig eine aus der Unterentwicklung der Makula resultierende Schwach-sichtigkeit und Augenzittern
Amblyopie
entwicklungsbedingte Sehschwäche ohne sichtbare pathologische Veränderungen
AMD
Altersbedingte Makuladegeneration
Amotio
Ablösung oder Abhebung, z. B. eine Netzhaut- oder Aderhautablösung
Anästhesie
Schmerzunempfindlichkeit, Betäubung
angeborenes Glaukom
seltene Glaukomform, die durch eine ungenügende Ausreifung des Kammerwinkels während der Schwangerschaft charakterisiert ist
Angiographie
Darstellung der Blutgefässe mit Hilfe eines Kontrastmittels
Aniridie
Fehlen der Iris
Antibiotikum
Medikament zur Behandlung von bakteriellen Infektionen
Aphakie
Fehlen der Augenlinse, Linsenlosigkeit
Applanation, Applanationstonometrie
Goldmann-Applanationstonometrie
Applikation
Verabreichung, Anwendung eines Medikamentes
Argon-Laser-Trabekuloplastik
augendrucksenkende Operation, bei der Laserherde mit einem Argonlaser zirkulär in das Trabekelwerk eingebracht werden. Die hierbei entstehenden Vernarbungen können mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung zur Drucksenkung führen
Astigmatismus
auf Brennpunktlosigkeit beruhende Stabsichtigkeit, z. B. Hornhautastigmatismus = Hornhautverkrümmung
Astvenenthrombose
Verschluss einer Netzhautvene
Atrophie
aus einer Minderversorgung resultierender Gewebsschwund
Atropin
Parasympathomimetikum. Führt, lokal am Auge appliziert, zu einer lang-fristigen Pupillenerweiterung
Autoimmunerkrankungen
Gruppe von Krankheiten, bei denen der Körper körpereigene Strukturen nicht als solche erkennt, sondern sie für „fremd“ hält und deswegen bekämpft.
Autoregulation
Fähigkeit eines Gewebes, seine Durchblutung unabhängig vom Blutdruck (und vom Augeninnendruck aufrecht zu erhalten)
avaskulär
gefässfrei
Axenfeld-Rieger-Syndrom - Auch: Embryotoxon posterior
Bei diesem Syndrom finden sich eine Vorverlagerung der Schwalbe-Linie und eine Verlegung des Kammerwinkels durch Irisfasern, was häufig zum kindlichen Glaukom führt
Axon
Nervenfaser