Papille
Sehnervenkopf
Papillenexcavation
Aushöhlung des Sehnervenkopfes
Paraesthesie
körperliche Missempfindung, z. B. Kribbelgefühl in den Händen („Ameisenlaufen“)
Parasympathikus, para- sympathisch
Ein Teil des autonomen Nervensystems (s. dort). Die Erregung des parasympathischen Nervensystems regt u. a. die Aktivität des Magen-Darm- Traktes an, am Auge ruft sie eine Verengung der Pupille hervor. Parasympathikus und Sympathikus bilden quasi zwei Gegenspieler. Der Para-sympathikus ist in der Ruhe-, der Sympathikus in der Stressphase aktiviert (vgl. Sympathikus)
Pathologie
Lehre von den krankhaften Veränderungen des Körpers
pathologisch
krankhaft
Perfusion
Durchblutung
peri-
um-, herum
Perimeter
Gerät, mit dem sich das Gesichtsfeld ausmessen lässt
Perimetrie
Gesichtsfelduntersuchung
peripher
am Rande, fern vom Zentrum gelegen
Permeation, permeieren
Durchwanderung, durchwandern
PEX
s. Pseudoexfoliationssyndrom
PG
Abkürzung für Prostaglandin (s. dort)
Pharmakokinetik
Lehre von der Aufnahme, Verteilung, Weiterverarbeitung und Ausscheidung eines Medikaments durch den Organismus
Photokoagulation
Gewebszerstörung durch Licht (heute meist mit Laserlicht)
Photorezeptoren
lichtempfindlichen Sinneszellen der Netzhaut. Es werden Stäbchen und Zapfen unterschieden, wobei die Stäbchen für das Dämmerungs- und Nachtsehen, die Zapfen für das Tag- und Farbensehen verantwortlich sind
pH-Wert entspricht dem negativen Logarithmus der Wasserstoffionen (H+) Konzentration. Der pH-Wert gibt an, ob eine Lösung sauer (pH <7), basisch (pH >7) oder neutral (pH =7) ist
Physiologie
Lehre von den natürlichen Organfunktionen bzw. Lebensvorgängen des Körpers
physiologisch
normal, gesund. Gegenteil von pathologisch (s. dort)
Pigment
Farbstoff
Pigmentblatt
zwischen Netzhaut und Aderhaut gelegene, pigmentreiche Gewebsschicht
Pigmentdispersionsglaukom
Glaukom, bei der es im Rahmen eines Pigmentdispersionssyndroms (s. dort) zu Pigmentablagerungen im Kammerwinkel gekommen ist, die so ausgeprägt sind, dass sie den Kammerwasserabfluss durch das Trabekelwerk behindern
Pigmentdispersionssyndrom Ablagerung von Irispigment in allen von Kammerwasser umspülten Anteilen des Auges (vgl. auch Pigmentdispersionsglaukom, Kirchenfensterphänomen, Krukenbergspindel)
Pilocarpin
zur Gruppe der Alkaloide gehörendes Cholinergikum
Plateau-Iris
der Plateau-Iris-Mechanismus beruht darauf, dass sich eine Iris, die von vornherein bestimmte Veränderungen oder einen vorverlagerten Ansatz aufweist, bei einer Pupillenerweiterung peripher so verdickt, dass sie den Kammerwinkel verschliesst
POG
Abk. für Primäres Offenwinkelglaukom,
Offenwinkelglaukom, primäres
siehe dort
postoperativ
nach der Operation
postsynaptisch
hinter dem synaptischen Spalt, am Erfolgsorgan gelegen
Prädisposition
Veranlagung bzw. Eigenschaft, die das Auftreten einer Krankheit begünstigt
Presbyopie
Altersweitsichtigkeit
primäres Offenwinkel- glaukom
Offenwinkelglaukom, primäres
proliferativ
wachsend, wuchernd
Propanolol
Betablocker
Prophylaxe, prophylaktisch
Vorbeugemassnahme, vorbeugend
Prostaglandin
zu den Eicosaniden (s. dort) gehörende, hormonähnliche Substanzgruppe, die eine Vielzahl von Aufgaben im Bereich der Zell- und Gewebsfunktion übernimmt. So können sie z. B. die Durchblutungssituation eines Gewebes beeinflussen, die Körpertemperatur erhöhen, die Geburtswehen stimulieren usw.
Pseudoexfoliationsglaukom
Glaukom, bei dem es im Rahmen eines Pseudoexfoliationssyndroms (s. dort) zu Eiweissablagerungen im Kammerwinkel gekommen ist, die so ausgeprägt sind, dass sie den Kammerwasserabfluss durch das Trabekelwerk behindern
Pseudoexfoliationssyndrom
Ablagerung von (vermutlich aus dem Blut stammenden) abnormen Eiweissen in allen von Kammerwasser umspülten Anteilen des Auges (vgl. auch Pseudoexfoliationsglaukom )
Pseudophakie
Zustand, in dem ein Auge statt seiner natürlichen Linse eine Kunstlinse besitzt
Psychosomatik
Krankheitslehre, die psychische Einflüsse in die Erklärungsmodelle körperlicher Erkrankungen miteinbezieht bzw. diese Einflüsse auch als ursächlich für die Erkrankung ansieht
Pupillarblock
hier wird der normalerweise durch die Pupille erfolgende Abfluss des Kammerwassers von der Hinter- in die Vorderkammer blockiert. Durch den Druck, der sich in der Hinterkammer aufbaut, wird die Irisperipherie nach vorn verlagert. Dadurch wird der Kammerwinkel verlegt, das Kammerwasser kann nicht ablaufen. Besonders anfällig für einen Pupillarblock sind alte, weitsichtige Patienten
Pupille
runde Sehöffnung in der Irismitte